Alternative Kraftstoffe: Ein nachhaltiger und notwendiger Schritt

Alternative Kraftstoffe

Für Unternehmen wird es immer wichtiger, ihre Geschäftsmodelle umzustellen, um ihren CO2-Fußabdruck zu verringern, insbesondere in Branchen wie dem Transportwesen, das eine große Menge an Emissionen verursacht. Wir haben Víctor García Iglesias, Geschäftsführer von VatServices in Spanien, gefragt, warum alternative Kraftstoffe neben der Elektrifizierung der Flotte ein weiterer wichtiger Ansatz zur Förderung nachhaltigerer Praktiken sind und wie DKV Mobility diese Alternativen bereits in seinen Services integriert.

Die Energiewende ist ein zentrales Thema für jeden Fuhrparkleiter von leichten Nutzfahrzeugen. Unternehmen erkennen zunehmend, dass sie ihre Modelle anpassen müssen, um ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren, aber viele potenzielle Maßnahmen werden noch nicht umgesetzt.

Der Verkehrssektor muss mehr tun, um seine Umweltauswirkungen zu minimieren. Laut dem Ministerium für den ökologischen Wandel ist dieser Sektor für 25 % der gesamten Treibhausgasemissionen in Spanien verantwortlich. Innerhalb des Verkehrssektors dominiert der Straßenverkehr mit fast 95 % der Emissionen. Es ist daher unbedingt erforderlich, dass nachhaltigere Praktiken gefördert werden.

Porträt von Victor Garcia

Víctor García Iglesias, Geschäftsführer von VatServices

Der Umstieg auf Elektrofahrzeuge wird derzeit oft als die einzige praktikable Lösung für Fuhrparkmanager angesehen, die ihren CO2-Fußabdruck verringern möchten. Allerdings gibt es, ohne die Vorteile der Elektrifizierung des Fuhrparks in Frage zu stellen, auch andere Optionen, die in Betracht gezogen werden können. Ich beziehe mich dabei auf alternative Kraftstoffe, deren Vorteile bereits von einigen Managern genutzt werden.

Um den Übergang zu einem umweltfreundlicheren Fuhrpark zu ermöglichen, haben sich alternative Kraftstoffe als vielversprechende Alternative erwiesen, um den CO2-Fußabdruck zu reduzieren und die Umweltauswirkungen zu minimieren. Zu den verfügbaren Optionen gehören Flüssigerdgas (LNG), komprimiertes Erdgas (CNG), Autogas (LPG) und Wasserstoff. DKV Mobility bietet Betankungsdienste für alle diese Modalitäten an.

LNG und CNG: Weniger Emissionen mit Erdgas

LNG ist verflüssigtes Erdgas, das von Natur aus geruchlos, nicht korrosiv und ungiftig ist. Es besteht hauptsächlich aus Methan, Ethan, Propan und anderen Kohlenwasserstoffen und ist daher ideal für den Langstreckentransport. CNG ist komprimiertes Erdgas mit einem zunehmenden Anteil an Biogas und einem hohen Heizwert.

Beide Gase bieten erhebliche Vorteile. Erdgas ist günstiger als Diesel, was wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt. Die Betankungszeit ist ähnlich kurz wie bei Benzin oder Diesel, und die Geräuschentwicklung der Motoren ist deutlich geringer. Zudem verursachen diese Kraftstoffe praktisch keine Schwefeldioxid-, Ruß- oder anderen Partikelemissionen. Im Hinblick auf die CO2-Bilanz verursacht Erdgas bis zu 23 % weniger CO₂ im Vergleich zu herkömmlichen Kraftstoffen.

Autogas: weniger umweltschädlich bei der Verbrennung

Autogas oder Flüssiggas (LPG) ist ein Nebenprodukt von Ölraffinerien und eine der am leichtesten verfügbaren Alternativen. Es bietet erhebliche Vorteile: Autogas ist deutlich günstiger als Diesel oder Benzin und erzeugt bei der Verbrennung weniger Schadstoffe, was zu geringeren Abgasemissionen führt.

Wasserstoff als Schlüssel zur Energiezukunft

Wasserstoff ist das am häufigsten vorkommende chemische Element in der Natur. Nach Angaben der IEA hat sich die weltweite Nachfrage nach Wasserstoff als Kraftstoff seit 1975 verdreifacht. Grüner Wasserstoff gilt als saubere Energiequelle, die keine Abfälle in der Luft hinterlässt und stellt daher eine vielversprechende Option für die Zukunft der nachhaltigen Mobilität dar.

Wasserstoff wird als gekühlter Kraftstoff unter hohem Druck getankt und verbindet sich in den Brennstoffzellen des Fahrzeugs mit dem Sauerstoff aus der Luft, um Energie freizusetzen. Dabei entsteht lediglich Wasserdampf als Nebenprodukt. Bei DKV Mobility planen wir, in den kommenden Jahren immer mehr Wasserstofftankstellen in unserem Netz zur Verfügung zu stellen.

AdBlue: ein weiterer wichtiger Akteur bei der Emissionsreduzierung

Neben den alternativen Kraftstoffen muss auch der Beitrag von AdBlue hervorgehoben werden. AdBlue ist eine Flüssigkeit, die die NOx- und Rußpartikelemissionen in modernen Dieselmotoren reduziert. Sie hilft Fahrzeugen, die europäischen Emissionsnormen zu erfüllen, indem sie NOx in Wasserdampf und Stickstoff umwandelt. AdBlue besteht aus einer Mischung von entmineralisiertem Wasser und Harnstoff, ist ungiftig und farblos.

Zusammengefasst eröffnen alternative Kraftstoffe neue Perspektiven für eine nachhaltige Mobilität und die Reduzierung von Emissionen. Auf dem Weg zu einer saubereren und umweltfreundlicheren Zukunft werden alternative Kraftstoffe eine Schlüsselrolle bei der Förderung eines umweltfreundlicheren Verkehrs spielen.