Nachhaltige Flotten: Eine Frage der Verantwortung

Autobahnen inmitten grüner Wälder

Die Zeit drängt. Laut den Vereinten Nationen ist der Transportsektor in den meisten Ländern der zweitgrößte industrielle Verursacher von Treibhausgasen. Ein Wandel in der Mobilität ist daher unvermeidbar. Doch anders als viele Entscheidungsträger denken, geht es bei der Energiewende nicht nur um Nachhaltigkeit – sie birgt auch enorme Geschäftschancen. Wer früh auf neue Technologien setzt, kann sich einen strategischen Wettbewerbsvorteil sichern.

Die Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen illustrieren den Wandel deutlich: Im Jahr 2022 wurden weltweit 10 Millionen E-Autos verkauft, 2023 waren es bereits 14 Millionen – ein Zuwachs von 35 %. Und der Trend setzt sich fort. Dennoch bleibt ein Segment weiterhin hinter den Erwartungen zurück: leichte elektrische Nutzfahrzeuge. Diese machen auch 2024 nur einen kleinen Teil der gesamten Elektromobilität aus.

Warum elektrische Nutzfahrzeuge hinterherhinken

Die Herausforderungen sind nicht neu: Nutzfahrzeuge sind oft schwerer, legen längere Strecken zurück und stellen daher höhere Ansprüche an die Batteriereichweite. Hinzu kommen hohe Infrastrukturkosten, Unsicherheiten bei der Planung und die psychologische Hemmschwelle, auf neue Technologien umzusteigen.

Trotz dieser Hindernisse wird klar: Die Vorteile der Dekarbonisierung überwiegen. Unternehmen profitieren von staatlichen Förderprogrammen, niedrigeren Betriebskosten, exklusiven Vorteilen wie Sonderparkplätzen oder Zugang zu Umweltzonen und verbessern ihr Image. Heute, mehr denn je, ist ein Bekenntnis zu nachhaltiger Mobilität ein starkes Signal für Kunden, Partner und die Gesellschaft.

Neue Chancen für Flottenmanager

Die Bereitschaft, umzudenken, ist da: Eine aktuelle Studie von AddSecure zeigt, dass 83 % der europäischen Transportunternehmen bereit sind, ihre Flotten auf Elektroantriebe oder alternative Kraftstoffe umzustellen – vorausgesetzt, die Rahmenbedingungen stimmen. Für ein Viertel (26 %) der Unternehmen ist Nachhaltigkeit der Hauptgrund für diesen Wandel. Gleichzeitig wird der Druck durch Kunden spürbar: Mehr als 23 % der Befragten nennen die steigende Nachfrage nach klimafreundlichen Lösungen als zentralen Antrieb.

DKV Mobility gehört 2024 weiterhin zu den Vorreitern einer effizienteren und nachhaltigeren Mobilität. Das Unternehmen bietet Zugang zu einem der größten Netzwerke für alternative Kraftstoffe in Europa – mit über 21.000 Tankstellen für LNG, CNG, HVO und Wasserstoff. Ebenso verfügt DKV Mobility über ein stetig wachsendes Ladenetz für Elektrofahrzeuge, das mittlerweile 853.000 Ladepunkte umfasst.

Doch nachhaltige Flotten sind längst nicht mehr nur ein ökologisches Konzept. Sie stehen auch für gesteigerte Effizienz und Rentabilität. Die Nutzung alternativer Kraftstoffe oder der Umstieg auf Elektromobilität bietet Unternehmen handfeste Vorteile – weit über den Umweltaspekt hinaus.

Digitalisierung als Motor für Nachhaltigkeit

2024 wird klarer denn je: Digitalisierung und Nachhaltigkeit gehen Hand in Hand. Dank moderner Datenanalysetools können Flottenmanager heute ihre Fahrzeuge präziser denn je überwachen, Routen optimieren und ineffiziente Prozesse aufdecken. Jede gesparte Strecke, jede optimierte Ladepause zahlt sich doppelt aus: ökologisch und ökonomisch.

Das Ergebnis? Weniger Emissionen, geringere Betriebskosten und eine höhere Wettbewerbsfähigkeit. Technologie ist damit nicht nur ein Werkzeug – sie ist der Schlüssel zu einer nachhaltigeren Mobilität.

Nachhaltige Flotten sind mehr als nur ein Trend. Sie stehen für unsere Umwelt, die Gesellschaft und kommenden Generationen. Jedes Unternehmen, das sich heute für eine nachhaltige Mobilität entscheidet, trägt dazu bei, eine Welle positiver Veränderungen auszulösen. Diese Verantwortung – und die damit verbundenen Chancen – dürfen wir nicht länger ignorieren.