Damals und heute: Wie sich der Transportsektor verändert hat

Tankstelle im DKV Mobility Akzeptanznetz

Der Transportsektor befindet sich inmitten eines tiefgreifenden Wandels. Die Umstellung von fossilen Brennstoffen auf eine Vielzahl neuer Energiequellen führt zu einer breiteren Fahrzeugpalette, und klassische Tankstellen entwickeln sich zu Multi-Energie-Stationen. Fortschritte in der Kommunikationstechnologie vernetzen immer mehr Verkehrsteilnehmer, sei es durch Telematiksysteme oder die Nutzung moderner Mobilitätsdienste.

Diese Veränderungen und die Entwicklung neuer Lösungen für Flottenmanager zeigen eindrucksvoll, wie sich die Anforderungen und Technologien über die Jahrzehnte gewandelt haben. Ein Fortschritt in einem Bereich inspiriert oft Innovationen in anderen. Gleichzeitig spiegeln die neuen Services die Bedürfnisse der Fahrer wider und verdeutlichen, welche Herausforderungen Speditionen bewältigen müssen – und wie diese gelöst werden können.

Ein Beispiel dafür, wie Technologie den Alltag verändert hat: Während viele Flottenmanager früher auf Tank- und Servicekarten angewiesen waren, greifen sie heute zunehmend auf Apps zurück – eine Entwicklung, die durch die Digitalisierung vorangetrieben wurde. Dabei existieren Tankkarten schon seit über 50 Jahren und haben eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen.

Beweise für Veränderungen in der Geschichte des Unternehmens

Als führende europäische B2B-Plattform für Mobilitätslösungen blickt DKV Mobility auf eine fast 90-jährige Firmengeschichte zurück. Das Unternehmen hat die Transformation des Mobilitätssektors in Europa über Jahrzehnte miterlebt und aktiv mitgestaltet.

„Mobilität bedeutet ständigen Wandel. Das Entscheidende ist, dass diese Veränderungen Verbesserungen ermöglichen und uns zu immer neuen Zielen führen. Unsere Firmengeschichte spiegelt diesen Fortschritt wider und zeigt, wie sich der Transportsektor seit Mitte des letzten Jahrhunderts entwickelt hat – von Straßeninfrastruktur und Fahrerbedürfnissen bis hin zu modernsten Technologien,“ erklärt Artūras Michejenko, Managing Director von DKV Mobility Baltics.

Arturas Michejenko

Artūras Michejenko, Managing Director of DKV Mobility Baltics

Gegründet 1934 unter dem Namen „Deutscher Kraftverkehr“, unterstützte DKV Mobility zunächst den Straßentransport der Deutschen Reichsbahn und trug zum Ausbau des Schienennetzes bei. Dass sich sowohl der Transportsektor als auch das Unternehmen zu ihrer heutigen Größe entwickeln würden, war damals kaum vorstellbar.

In den 1950er-Jahren begann die Entwicklung moderner Services. 1951 führte das Unternehmen ein Netzwerk von Übernachtungsmöglichkeiten für Fernfahrer ein, um den Alltag von Lkw-Fahrern zu erleichtern. Eines der drängendsten Probleme war damals natürlich die Suche nach Tankstellen und geeigneten Zahlungsmethoden, da niemand große Mengen Bargeld mit sich führen wollte. Als Lösung entstand das erste Tankstellennetz von DKV Mobility – 26 Tankstellen, um genau zu sein. Fahrer mit einer Landkarte konnten also einen Halt an einer dieser Stationen einplanen. Hier war es möglich, mit den so genannten „Tankchecks“ zu bezahlen - den Vorläufern der modernen Tank- und Servicekarten.

Die Unterschiede zwischen den Zeiten spiegeln sich am besten in der Statistik wider: Sieben Jahrzehnte später umfasst das Netzwerk von DKV Mobility über 68.000 Tankstellen sowie 853.000 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge in Europa.

Die erste Tankkarte Europas

Ein wichtiger Meilenstein in der Unternehmensgeschichte war die Einführung der DKV-Karte am 1. April 1966, die das bargeldlose Bezahlen an vielen Tankstellen verschiedener Anbieter ermöglichte. Zum ersten Mal hatten Spediteure die Möglichkeit, den Kraftstoffverbrauch ihrer Flotten präzise zu analysieren. Alle zwei Wochen erhielten sie eine detaillierte Abrechnung, die die einzelnen Tankvorgänge der Lkw übersichtlich auflistete.

In den 1970er-Jahren brachte der Magnetstreifen eine weitere Revolution. Die Services waren zu der Zeit bereits an 1.500 Tankstellen und 70 Lkw-Parkplätzen in 17 europäischen Ländern verfügbar. Das Unternehmen erhielt viele Informationen über die Bedürfnisse der Spediteure und begann so, in den siebziger Jahren, den Umfang der entsprechenden Dienstleistungen zu erweitern.

Eine Innovation, die in den 1980er-Jahren eingeführt wurde, war, dass Spediteure zusammen mit den Rechnungen einen Bericht erhielten, der Informationen zur Rückerstattung der Mehrwertsteuer in den jeweiligen Ländern enthielt. Im Jahr 1995 bot DKV Mobility erstmals die Möglichkeit an, Mautgebühren in ganz Europa zu bezahlen.

EETS Box

Für nahtlose Reisen durch Europa: Die DKV Box Europe ermöglicht die kontaktlose Mautbezahlung in 14 Ländern.

Die kontaktlose Mauterhebung gehört zu den bedeutendsten Innovationen des aktuellen Jahrhunderts. Ein bedeutender Fortschritt für DKV Mobility war die Einführung der „DKV Box“ – einer On-Board-Einheit, die es Lkw ermöglicht, elektronische Mautstellen in zahlreichen europäischen Ländern mühelos zu passieren. Ohne anzuhalten, werden alle notwendigen Daten automatisch aus der Ferne erfasst und digital an die Spediteure übermittelt, was den Abwicklungsprozess erheblich vereinfacht.

„Neue Technologien erlauben es uns, immer schneller auf die Bedürfnisse der Gegenwart zu reagieren. Unser Fokus liegt darauf, digitale Services und nachhaltige Lösungen für Flottenbetreiber kontinuierlich zu verbessern ", erklärt Michejenko.

Die Macht der Daten

Die Fortschritte in Kommunikationstechnologien und der Datenverarbeitung haben den Mobilitätssektor revolutioniert. Noch nie konnten so viele wertvolle Daten gesammelt werden – von Fahrzeugtelemetrie bis hin zu täglichen Veränderungen an Tankstellen in ganz Europa.

Die Verarbeitung dieser Informationen ermöglicht es, effizientere Dienstleistungen zu schaffen: beispielsweise Tools für die Routenplanung in Echtzeit, transparente Abrechnungssysteme oder die digitale Verwaltung von Services über mobile Apps. Die Fahrer und Flottenmanager können immer mehr Dienstleistungen über Apps verwalten.

„Unser Ziel ist es, den europäischen Fahrern und Flottenmanagern ein effizientes Management ihres Betriebs zu ermöglichen und dabei der nachhaltigen Mobilität die nötige Aufmerksamkeit zu widmen. All dies ermöglicht es uns, die CO2-Emissionen bei jedem Schritt zu reduzieren", kommentiert Arturas Michejenko.

Auch wenn ein vollständiger Wechsel zu CO₂-neutralem Transport noch Zeit braucht, bietet DKV Mobility bereits Lösungen an, um Unternehmen auf diesem Weg zu unterstützen. Mit der DKV Card Climate können Unternehmen beim Tanken einen Klimaschutzbeitrag leisten und Verantwortung für ihre CO₂-Emissionen (Tank-to-Wheel) bei jedem gefahrenen Kilometer übernehmen – eine weltweit anerkannte Methode, um Verantwortung für den eigenen CO₂-Ausstoß zu tragen.

Die Geschichte von DKV Mobility zeigt, wie technologische Innovation, Digitalisierung und ein klarer Fokus auf Nachhaltigkeit den Mobilitätssektor verändert haben. Heute ist die Mobilität nicht nur ein technisches, sondern auch ein gesellschaftliches Thema – und die Transformation ist längst in vollem Gange.